15 Jahre nach dem Abschluss nochmal die Schule besuchen und schauen, was sich verändert hat oder auch nicht. Diese Gelegenheit haben im November einige ehemalige Schüler aus dem Abschlussjahrgang 2007 ergriffen.
15 Jahre – eine unglaublich lange Zeit wie es scheint, doch auch damals gab es schon die RSHW. Allerdings hat sich in dieser Zeit schon einiges verändert: die jetzige Mensa-Küche war das Schülercafé, der Speisesaal war noch ein Klassenraum. Auf dem unteren Schulhof stand noch eine von Schülerinnen und Schülern entworfene Kletter-Schlange aus Beton und der Info-Raum befand sich noch in Raum 105.
“Wisst ihr noch” und “Ach, guckt mal hier” waren Bemerkungen, die auf unserem Weg durch die Schule oft fielen. Den Klassenraum von Frau Wirth, der Klassenlehrerin aus Klasse 5, zu besuchen und eine Nachricht an der Tafel zu hinterlassen, war ein spontaner Wunsch der Ehemaligen. Nach dem Besuch in der Schule gab es noch ein leckeres Abendessen mit noch mehr Erinnerungen und dem Gefühl, dass der Schulabschluss doch eigentlich erst letztens gewesen konnte, weil sich alles so vertraut anfühlte.
Passend zum Klassentreffen hatte die Schülerzeitungsredaktion die Gelegenheit, den ehemaligen Schülerinnen Janice, Yvonne und Daniela ein paar Fragen zu stellen.
Wie war die Schulzeit für euch?
Alle drei erzählten uns, dass die Schulzeit für sie eine schöne Erfahrung war. Klar – Hausaufgaben und Lernen waren lästig, doch trotzdem sind alle gerne zur Schule gegangen. „Mit allen Höhen und Tiefen, die aber eher den Hormonen geschuldet waren…“, so Janice. Daniela beschreibt ihre Schulzeit als durchwachsen, ist aber sehr dankbar für wichtige Bezugspersonen, die sie an der Realschule kennenlernte.
Was fandet ihr damals toll und was nicht?
Bei allen wurde die Gemeinschaft sehr geschätzt. Auch wenn es manchmal Streit gab, oder sich jemand angegriffen gefühlt hat, hat man alles mit Humor genommen. Herr Schruff, unser alter Schulleiter, war anscheinend besonders beliebt. Was nicht so toll war? Kollektivbestrafungen, doofe Sprüche und offenbar auch der Pavillon („der Container“).
War der Weg nach der Realschule leicht?
Unterschiedlich! Während Janice uns erzählte, dass es für sie relativ einfach war, fanden Yvonne und Daniela sich am Anfang noch nicht so gut zurecht. Alle drei haben sich dann aber doch relativ schnell eingelebt. Rückblickend schätzen alle drei besonders, dass ihre Realschulzeit im Vergleich zur weiterführenden Schule deutlich einfacher war.
Was habt ihr besonders in Erinnerung behalten?
Alle drei schätzten die Lehrer an unserer Schule sehr, Frau Gerding als Klassenlehrerin in den letzten beiden Schuljahren besonders. Auch erinnerten sich alle drei gerne an die Klassenfahrt nach Holland 2007 mit Frau Gerding und Herrn Schmalt. “Eine ganz tolle Zeit”, so Daniela.
Wie hat es sich angefühlt, beim Klassentreffen die Schule und die ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschüler nach so vielen Jahren noch einmal zu sehen?
Janice beschreibt das Wiedersehen als ein surreales Ereignis, das mit Freude aber auch Wehmut verbunden war. “Man wundert sich immer wieder, wie viel Zeit schon vergangen ist”, meint Daniela. Alle drei erzählten aber, dass sie sich sehr gefreut haben, ihre Schule und ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen wiederzusehen. Dabei sind auch viele Erinnerungen wieder hochgekommen.
Welche Tipps würdet ihr jetzigen Schülern/Schülerinnen geben?
Obwohl es uns überrascht hat, haben die drei unabhängig voneinander gesagt, dass lernen ein sehr wichtiger Bestandteil für eine gelungene Schulzeit ist. “Vermutlich klinge ich jetzt wie eure Eltern”, scherzt Yvonne, sagt aber „(…) Es ist heute so wichtig, einen guten Abschluss mit guten Noten zu haben.”
Andererseits legen alle drei uns ans Herz, die Schulzeit mit Freunden und Lehrern zu genießen und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln.
Gäbe es etwas was ihr anders machen würdet?
Hier erzählten uns die drei, dass sie zwar sehr froh über die Erinnerungen waren, die sie gemacht haben, aber auch mehr lernen und sich besser vorbereiten würden.
Was vermisst ihr?
“Ich vermisse die Zeit mit Freunden”, so Janice. Die anderen zwei sehen das genauso. Sie vermissten aber auch ihren (Schul-)Alltag generell, der dann doch mit weniger Verpflichtungen verbunden war als das Berufsleben: mit Freunden den Tag genießen und nebenbei vielleicht noch lernen.
Wir danken Daniela, Janice und Yvonne sehr, dass sie unsere Fragen beantwortet, und uns vielleicht auch paar hilfreiche Tipps gegeben haben.