In unserem letzten Beitrag zum Thema Mobbing ging es darum, was ihr machen könnt, wenn ihr gemobbt werdet oder wenn ihr mitbekommt, dass andere gemobbt werden. Heute erklärt unsere Redakteurin Febe euch, was Cybermobbing ist.
Das Cybermobbing ist im Vergleich zu traditionellem Mobbing relativ jung. Allerding ist auch Cybermobbing längst ein Wort, dass auch ein 9-jähriges Kind in etwa definieren kann. Auch im Internet treffen täglich mehrere Millionen Menschen aufeinander. Social Media ist also auch eine Art riesiger Schulhof. Und auch hier gibt es Opfer, die seelisch verletzt werden.
In Bezug auf Schulen sind die Täter hier auch Menschen, die das Opfer kennen und mit hoher Wahrscheinlichkeit Klassenkameraden sind.
Handgreifliche oder gewalttätige Aktionen sind im Netz (sofern sie nicht als Kommunikationsportal für Handlungen im wahren Leben dienen) zwar ausgeschlossen, aber es gibt trotzdem ein Problem.
Den Empfänger der digitalen Demütigung kann der Täter im Netz nicht sehen. Die Hemmschwelle, etwas Gemeines zu verbreiten und/oder die Person direkt zu verletzen, ist also viel geringer als im wahren Leben. Das Problem dabei ist: Die mediale Präsenz eines einzelnen Menschen ist öffentlich und somit nicht privat. Die Veröffentlichung von Inhalten im Netz wird also immer mit dem Ersteller, bzw. der thematisierten Person verbunden. Deshalb sollte jeder vorsichtig sein, was er online preisgibt. Das kann später peinlich sein und das Internet und die Nutzer:innen vergessen oft nicht so schnell. Veröffentliche Inhalte können also nicht bzw. nur sehr schwer wieder gelöscht werden. Wenn dieser Rahmen für Demütigungen missbraucht wird, ist das für das Opfer sehr unangenehm und kann auch langfristige Folgen haben (Schwierigkeiten in der Jobsuche oder generell üble Nachrede). Das nennt man Cybermobbing.
Was kann ich tun, wenn ich unter Cybermobbing leide?
Die Tipps wie beim analogen Mobbing (s. unser Artikel vom 24.Oktober 2022) sind auch sinnvoll, wenn es um Cyber-Mobbing geht! Aber beim Mobbing im Internet gilt:
- Dokumentiere die Angriffe: Mache Screenshots von Hass-Nachrichten, mache Kopien von herabwürdigenden Materialien in Wort und Bild, damit du Beweise hast.
- Bei Whatsapp, Instagram, TikTok und Co. Kann man Inhalte melden. Du kannst unerwünschte Inhalte sowie Personen melden und/oder blockieren.
