Herzlich willkommen Yuma!

Seit Ende der Herbstferien hat die Realschule Hückeswagen einen Schulhund. Yuma gehört Frau Linzer, die in den vergangenen Monaten die Ausbildung zum Schulhund mit Yuma gemacht hat. Mit unseren Redakteurinnen Sophie und Celine hat Frau Linzer gerne über Yuma, die Ausbildung und auch den Einsatz im Unterricht gesprochen.

Wie alt ist Yuma?

Sie ist viereinhalb Jahre alt.

Was ist Yuma für eine Hunderasse?

Yuma ist ein Berner-Sennen-Mischling.

Wie kam es zu der Idee, dass Yuma Schulhund an der Realschule Hückeswagen wird?

Yuma ist vom Wesen so lieb und ruhig sowie sozial und sie freut sich immer sehr über Menschen. Dadurch, dass sie so eine ruhige Ausstrahlung hat, eignet sie sich besonders als Schulhund. Es gibt ja verschiedene Hundejobs. Hunde können Jagdhund oder Spürhund sein. Da hat Yuma aber weniger Talent und von daher wollte ich ihre Talente nutzen.

Wie läuft die Ausbildung zum Schulhund ab?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei uns war das so, dass wir vier Online-Termine hatten und vier ganztägige Termine in Aachen.

Das Training fing damit an, dass wir die Grundgehorsamkeit überprüft oder eben gelernt haben. Manche konnten das noch nicht, aber Yuma konnte bereits auf die Befehle „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und „Bei Fuß“ hören, auch wenn Sachen sie ablenken.

Dann wurde zu Beginn ein Eignungstest gemacht. Da wird überprüft, wie stressresistent der Hund ist und vor allem, ob der Hund Aggressionen zeigt, wenn man sich zum Beispiel schnell am Hund vorbei bewegt oder auch auf den Hund zuspringt.

Nach diesem Test war schon klar, dass bei Yuma eine Bombe einschlagen könnte – sie ist total ruhig und gelassen geblieben.

Man lernt in der Ausbildung auch, wie man den Hund im Unterricht einsetzen könnte, wie zum Beispiel bei Kennenlernspielen, wie die Kinder mit dem Hund interagieren können, wie man anderen die Angst vor dem Hund nimmt oder auch Berührungsängste, aber auch verschiedene Spiele, beispielsweise, dass der Hund lernt zu würfeln

Was macht Yuma denn jetzt konkret im Unterricht?

In erster Linie ist sie einfach anwesend und dadurch Motivator, dass da etwas Besonderes in der Schule auf die Kinder wartet. Sie sorgt mit ihrer Ausstrahlung schon für Ruhe. Die Kinder wissen, dass die auf Yuma Rücksicht nehmen müssen und sind schon leiser. Dadurch steigert sich automatisch die Konzentration im Unterricht, weil es einfach viel ruhiger ist, wenn sie da ist. Aber sie hat auch mehrmals am Tag Einsätze wie zum Beispiel die Spiele am Anfang der Stunde.

Wie stellen Sie sich in Zukunft den Unterricht mit Yuma vor?

Ich möchte, dass wir beim Einstieg oder in der Arbeitsphase verschiedene kreative Sachen machen. Ich habe auch schon verschiedene Ideen, was man so machen könnte. Wir haben verschiedene Spiele geübt, sie kann würfeln und da gibt es besonders im Mathematikunterricht einige Möglichkeiten, Yuma einzusetzen. Aber vor allem ist sie ein großer Motivationsfaktor. Die Kinder kommen einfach gerne in die Schule, wenn sie wissen, dass Yuma da ist.

Wie kommen die Schüler und Schülerinnen mit Yuma klar?

Das klappt sehr gut. Eine Person hatte Angst und eine Person hat eine Allergie, aber beides haben wir gut geregelt. Bei der Schülerin mit der Allergie kann ich Yuma nicht einsetzten, da ist Yuma dann in der Stunde bei Frau Gerhardus. Die freut sich schon, dass Yuma auch mal bei ihr ist.

Wie kommt Yuma mit dem Trubel der Schule klar?

Sie muss sich schon noch daran gewöhnen, aber wenn die Schüler nicht allzu laut sind, ist das für sie in Ordnung. Sie verkriecht sich auch mal in ihrer Höhle und bleibt dann erst mal im Abseits. Wenn die Kinder ruhig arbeiten, geht sie auch durch die Reihen und legt sich auch mal bei den Kindern hin und genießt dann auch die Aufmerksamkeit.

Vielen Dank für das Gespräch und wir freuen uns, dass Yuma Teil unserer Schulgemeinschaft ist.