Nachdem Klassenfahrten für lange Zeit nicht möglich waren, hatten die diesjährigen 10er-Klassen das Glück, dass sie auf Abschlussfahrt fahren durften. Hier der Erfahrungsbericht unserer Schülerzeitungs-Redakteurinnen:
Kurz nach den Sommerferien sind wir Zehntklässler auf Abschlussfahrt nach Kössen in Österreich gefahren. Wir sind freitags um 23:00 Uhr im Brunsbachtal in 2 Bussen gestartet, natürlich, wie in der Schule auch, mit Sitzplan. Noch bevor wir in der Jugendherberge ankamen, machten wir Halt an einer Sommerrodelbahn. Die war allerdings noch geschlossen, also hatten wir Zeit, um in Ruhe zu frühstücken. Nach dem Frühstück ging es dann los: mit dem Sessellift sind wir den Berg hoch – die Aussicht war wirklich fantastisch – und runter ging es dann mit der Rodelbahn.
Nach diesem ersten Abenteuer fuhren wir weiter zur Jugendherberge, die eine Kletterwand, 2 Trampoline, einen Pool, eine Disco, eine Sauna, eine Art Hobbyraum, einen Kiosk, 3 Speisesäle (2 beanspruchte unser Jahrgang) und einen Rückzugsort für die Lehrer hatte, welcher gleichzeitig der Spielverleih war.
Nachdem wir dann alle unsere Taschen ausgepackt und die Betten bezogen hatten, konnten wir den Rest des Samstags frei nutzen. Einige haben die Umgebung erkundet, andere haben den Tag am Pool verbracht und wieder andere haben Volleyball gespielt.
Am Sonntag startete unser Sport-Programm. Vor der Fahrt musste jeder 2 Aktionen auswählen. Auf der Liste standen Canyoning, Kanu fahren, Mountainbiking, Klettern an der Kletterwand und Bogenschießen, am Rafting nahmen alle teil. Sonntags stand das Kanufahren auf dem Walchsee, das Klettern an der Kletterwand vor Ort und das Bogenschießen an.
Während des Kanufahrens haben wir auf den letzten paar Metern zur „Schatzinsel“ ein Wettrennen veranstaltet. Auf der Insel angekommen, konnten wir dann ins Wasser springen und ein bisschen schwimmen. Auf dem Weg zurück haben wir Halt bei einer Art Mattenbahn gemacht. Diese Mattenbahn mit Trampolin und zwei Seiten zum Klettern schwimmt im Wasser, so dass man ins Wasser springen oder rutschen kann. Wir hatten eine Menge Spaß!
Beim Klettern and der Kletterwand haben sich Schüler und Lehrer gegenseitig gesichert und sind dann nacheinander die Wand hochgeklettert. Danach haben dann ein Paar Schüler Kästen so hoch gestapelt, bis der Kasten-Turm umgekippt ist.
Das Bogenschießen fand im Wald statt, dort waren verschiedene Tiere als Zielscheiben aufgestellt, auf die mit 3 versuchen gezielt werden sollte.
Am Montag ging es dann nach dem Frühstück zum Raften. Beim Rafting saßen wir jeweils zu zehnt in einem Schlauchboot. Sitzen mussten wir auf dem Rand. Zum Festhalten waren Laschen im Boot integriert, in die wir unsere Füße schieben mussten. Hinten in jedem Boot saß ein Begleiter, der das Boot gelenkt hat, vorne im Boot saßen jeweils 2 Schüler, die den Paddel-Rhythmus vorgegeben haben. Die Schüler, die mittig im Boot saßen, mussten sich dann nur noch dem Takt anpassen und auf das hören, was der Begleiter gesagt hat.
Während des Raftings haben wir dann mehrere „Wasserschlachten“ veranstaltet, bei denen musste man dann möglichst nah an ein anderes Boot kommen und die Insassen dann mit den Paddeln nass machen. Das Team, das als erstes aufgestanden ist, die Paddel hochgenommen hat und „Sieger!“ gerufen hat, hatte gewonnen. Außerdem haben wir verschiedene „Challenges“ gemacht. Bei denen musste wir uns dann beispielsweise auf die Spitze des Bootes stellen und die anderen im Boot mussten dann versuchen, den Schüler, der auf der Spitze stand, zu Fall zu bringen, indem sie in verschiedene Richtungen paddelten und so den stehenden Schüler aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Nach dem Mittagessen ging es dann direkt weiter zum Canyoning. Beim Canyoning klettert man von oben nach unten durch eine Schlucht. An manchen Stellen sind wir mehrere Meter tief ins Wasser gesprungen, an anderen Stellen gerutscht, wurden abgeseilt oder aber wir mussten uns auch rückwärts fallen lassen. Hierbei hat man am besten keine Höhenangst. Obwohl es einen beim ersten Sprung schon Überwindung gekostet hat, war das Canyoning ein tolles Erlebnis!
Glücklicherweise gab es in der Jugendherberge eine Sauna, in der wir uns wieder aufwärmen konnten.
Am Dienstag machten wir einen Ausflug nach Salzburg, wo wir vor dem Geburtshaus von Mozart und vor dem Salzburger Dom Selfies machen mussten, um die Koordinaten für die große Shopping Mall zu bekommen. Dort konnten wir dann nach Herzenslust shoppen und essen.
In unserer Freizeit in Kössen gingen wir in das Städtchen in der Nähe oder fuhren mit der Gondel zu einer Berghütte, um dort was zu trinken und die wunderschöne Aussicht zu genießen. Abends gab es dann immer die Möglichkeit, in kleinen Gruppen zu Hütten und Restaurants zu gehen um dort was zu essen oder zu trinken.
Den letzten Tag unserer Abschlussfahrt verbrachten wir in München. Wir fuhren von der Allianz Arena mit der U-Bahn in die Innenstadt. Von dort aus waren wir auf uns allein gestellt und konnten machen, was wir wollten. Viele von uns nutzen die Zeit, um sich die Stadt anzuschauen. Nachmittags trafen wir uns alle wieder in einem Shoppingcenter. Von dort aus machten wir uns auf den Heimweg.
Auf der Fahrt zurück nach Hückeswagen gab es viele lustige Momente, wie zum Beispiel Herr Schmalt beim Singen zu hören oder bei der Party hinten im Bus, wo im Sitzen getanzt und gesungen wurde. Irgendwann wurde es dann still im Bus, weil viele eingeschlafen sind. Gegen 1 Uhr waren wir zurück in Hückeswagen im Brunsbachtal, wo schon alle Eltern auf uns warteten.