Mysteriöse Blaue Briefe nach den Osterferien!

blauer brief blidDie Osterferien sind leider zu Ende und alles nimmt wieder seinen geregelten Lauf! Für viele ist es schön, wieder zu arbeiten und in die Schule zu gehen. Doch schon nach ein paar Tagen Schule ist wieder ein neues Thema brandaktuell: Die Blauen Briefe kommen!!

Aber bloß nicht erschrecken, nur wenige bekommen einen Blauen Brief! Diese erhalten nur Kinder, die in manchen Fächern nicht so gut sind oder oft schlechte Noten haben, sodass eventuell ihre Versetzung am Ende dieses Schuljahres gefährdet ist. Diese sogenannten „Blauen“ Briefe sind damit eigentlich nur eine kleine Vorwarnung von den Lehrern. Das bedeutet, wenn ein Kind schlecht in einem Fach ist, und der Lehrer nicht mit 100% bestätigen kann, dass dieses Kind auf dem Zeugnis eine vernünftige Note bekommt, muss er einen blauen Brief an die Eltern schreiben, damit sie eventuell mit dem Kind noch üben können. Also keine Angst.  Und die Lehrer selbst schreiben immer nur ungern diese Briefe.
Der „Blaue Brief“ findet seinen Ursprung im 18.-19. Jahrhundert bei der preußischen Armee, denn früher wurden Königliche Anordnungen, die sogenannten (An-)Kündigungen, an die Offiziere in blickdichten, verpackten und gesiegelten Briefen  zugestellt. Für die Briefumschläge eignete sich besonders Papier, das aus Lumpen hergestellt wurde, meistens aus alten Uniformen, die in dieser Zeit preußisch Blau waren. Später wurde diese Blauen Briefe auch in der Berufswelt übernommen, doch dann waren immer Kündigungen enthalten und der Empfänger verlor seinen Job.

Auch wenn unsere Blauen Briefe heute nicht mehr blau sind, kündigen sie wie damals etwas Unangehmes an.
Also falls ihr einen Blauen Brief bekommt, heißt es ab da an:

Lernen, Lernen und noch mehr Lernen!!!