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Erfolgsstory: PFLITSCH und die Städt. Realschule Hückeswagen feiern zehn Jahre Kooperation

realtimes Schülerzeitung 0

Seit mittlerweile zehn Jahren kooperiert PFLITSCH erfolgreich mit der Städt. Realschule Hückeswagen. Die praktische Zusammenarbeit soll Schüler in der entscheidenden Phase des Übergangs von Schule ins Berufs- und Arbeitsleben begleiten und potenzielle Auszubildende früh mit PFLITSCH in Kontakt bringen.

Thomas Wientzek (Lehrer), Thorsten Schmalt, Katja Kasemir und Svenja Hövel (Schülerinnen der 10 b) zusammen mit Christiane Klur, Mathias Stendtke, Dieter Schruff (ehemaliger Schulleiter) und Sabina Waßmuth (v. l. n. r.) Bildquelle: PFLITSCH

Die Kooperation wurde im Jahre 2007 geschlossen und basiert auf der Weitsicht von Harald Pflitsch. Er war überzeugt davon, dass es elementar wichtig ist, Schüler neben einer guten schulischen Ausbildung auch in jeglicher Hinsicht praxisnah auf das Berufsleben vorzubereiten. Dabei hatte er stets im Blick, dass er durch diese Kooperation die Fachkräfte von morgen rekrutieren kann. „Das war etwas sensationell Neues“, meint dazu unser Konrektor, Herr Schmalt.
Heute ist es so, dass allgemein Fachkräftemangel herrscht und Unternehmen unbedingt nach solchen Kooperationen suchen.

Verschiedene gemeinsame Projekte wurden während dieser Zeit ins Leben gerufen: angefangen von unterschiedlichen unterrichtsergänzenden Aktivitäten in den Fächern Erdkunde, Chemie und Physik, umfasst die Kooperation auch heute noch gezielte Projekte rund um die Berufsvorbereitung und Berufswahl. Neben Betriebspraktiken und Praxistagen wird mit Bewerbertrainings, die PFLITSCH begleitet, ein wesentlicher Beitrag geleistet, wenn es um das korrekte Erstellen von Bewerbungsunterlagen, die Vorbereitung auf Gespräche und das richtige Auftreten bei Vorstellungsgesprächen geht.
Davon profitieren vor allem unsere 9-er Jahrgänge, proben sie doch ein Bewerbungsgespräch unter realen Bedingungen. Gleichzeitig erfahren sie, welche Erwartungen ein „echter“ Arbeitgeber an den potentiellen zukünftigen AZUBI hat.

Für einen tieferen Einblick in das Unternehmen sorgen die „Jobrallye“ sowie das Unternehmensspiel „Schülerfirma“. Hier bringt PFLITSCH den Schülern den beruflichen Alltag näher und veranstaltet mit ihnen die Projekt-Reihe „von der Idee bis hin zum fertigen Produkt“. Eine Gruppe von engagierten Schülern der zehnten Klasse wird dabei mit einer Produktentwicklung beauftragt und dabei von PFLITSCH-Mitarbeitern begleitet – das fördert auch den Teamgeist. Unsere Schüler erhalten dadurch einen direkten Bezug zum Unternehmen und den Produkten, die PFLITSCH herstellt. Die verschiedenen Berufsprofile, die man während dieser Projektreise kennenlernt, sollen helfen, die persönlichen Stärken herauszuarbeiten und die beruflichen Neigungen zu identifizieren, damit sie so bei der Wahl des künftigen Ausbildungsberufes unterstützen.

Darüber hinaus umfasst die Kooperation auch Sponsoring-Maßnahmen. So fördert PFLITSCH die Schule bei der Anschaffung von IT-Equipment, wenn es darum geht, den Schülern im Hinblick auf die berufliche Vorbereitung den sicheren Umgang mit der modernen IT-Technologie zu vermitteln. Auch der jährliche Berufskatalog für alle Schüler der neunten Klasse wird von PFLITSCH gesponsert. Für ein Sommerfest der Schule hat PFLITSCH sogar eigens hergestellte Wertmarken-Chips für Getränke im gewünschten „Gelb“ bereitgestellt.

Ein besonderes Highlight ist heute noch vielen mit dem unterrichtsbegleitenden „Japan-Projekt“ im Gedächtnis: Herr Bauer, Exportleiter bei PFLITSCH, hielt einen 90-minütigen Vortrag über Land und Leute und die Schüler erfuhren, was an den Menschen in Japan das Besondere ist, was sie essen und wie sie denken und leben. Basierend auf diesen ausführlichen Informationen organisierten die Schüler eine große Japan-Ausstellung bei PFLITSCH – sie hielten Referate über Geschichte und Kultur, stellten verschiedene Exponate aus und informierten mit Postern über Japan und seine Bewohner. Die Gäste, darunter Lehrer, Eltern sowie die gesamte Geschäftsleitung von PFLITSCH, waren davon absolut begeistert.

Auch das packende und sehr praxisnahe „Brückenbau-Projekt“ im Rahmen des Physik-Unterrichts war ein echter Renner: Schüler waren aufgefordert, eine Brücke zu bauen. Die Materialauswahl und die Art der Konstruktion war ihnen dabei überlassen. Die Schüler zeichneten, konstruierten und bauten fleißig. Anschließend wurde die fertige Brücke im PFLITSCH-Prüflabor auf ihre Statik getestet. Der Gewinner dieses Projektes hatte sich für eine Brückenkonstruktion entschieden, die auf einer römischen Bogenbrücke basierte.

Das ist für uns Schüler eine großartige Möglichkeit, direkt und real mit unserem erworbenen Wissen und unserem (doch recht intensiven, zumindest bei den meisten…) Lerneifer und Engagement unsere Fähigkeiten zu erproben, zu beweisen und an den Mann bzw. die Öffentlichkeit zu bringen!

Beide Kooperationspartner, PFLITSCH und die RSHW, sind davon überzeugt, dass es noch viele spannende Projekte geben wird.
Frau Klur, unsere Schulleiterin, bedankte sich sehr herzlich für die seit 10 Jahren getragene und gewachsene Kooperation. Sie hofft deshalb inständig, dass sich diese besondere Partnerschaft weiterentwickeln wird.

Wichtig ist dabei, dass ja nicht nur wir als Schule in erheblichem Maße von der Kooperation profitieren, sondern dass auch die beiden geschäftsführenden Gesellschafter, Roland Lenzing und Matthias Stendtke, betonen, welch hohen Stellenwert für die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens „gezielt ausgebildete Fachkräfte“ haben.

So verweisen beide nachdrücklich darauf, dass die Kooperation mit der RSHW ihrem Unternehmen in der Region einen wichtigen Vorteil verschafft. Denn ihrer Meinung nach können nur gut ausgebildete Menschen und zwar durch Schulausbildung und berufliche Bildung gleichermaßen hoch qualifiziert, die seit 100 Jahren anerkannt hochwertigen Produkte der Firma PFLITSCH weiterhin garantieren.