Wir durften ausschlafen!!! Erster Programmpunkt für heute: Tote angucken! Gemeint sind die Millionen von Gebeinen in den Katakomben 20 Meter tief unter Paris. Die kunstvoll aufgeschichteten Beine und Schädel waren gruselig, aber auch total cool. Und nach 1,5km durch das enge, schlecht belüftete Labyrinth waren wir unglaublich froh, wieder unter freiem Himmel zu sein.
Als wir uns von den verstörenden Skeletten erholten, machten wir uns auf den Weg zum romantischsten Ort der Welt: der mit Panzerglas eingezäunte Eiffelturm! Ja, die Sicherheitsvorkehrungen wurden seit unserem letzten Besuch 2017 deutlich angezogen. Leider kam es für einige sehr überraschend, dass sie während der Sicherheitskontrolle ihre Scheren und kompletten Besteckschubladen abgeben mussten. Nach „nur“ einer Stunde in der Warteschlange konnten wir endlich die Treppen hinaufsteigen. Das fanden unsere sportbegeisterten Lehrer viel besser, als den Aufzug zu nehmen. Es war aber doch eine tolle Erfahrung, die Stadt aus verschiedenen Höhen zu sehen. Beim Hinaufsteigen haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen. Ganz oben angekommen war es auch schön, aber extrem kalt! Nach einigen langatmigen Fotosessions haben wir glücklich und zufrieden den Weg nach unten gefunden … dieses Mal per Aufzug.
Am Fuße des Eiffelturms diskutierten wir eifrig, ob wir bei strömenden Regen und Hurrikane-artigen Windböen mit einem „Bateau Parisien“ (ein unbedachtes Sightseeing-Boot) auf der Seine fahren wollen. Wir wollten! Unser lebensmutiger Einsatz wurde belohnt mit einem einzigartigen Blick auf alle wichtige Sehenswürdigkeiten von Paris, insbesondere auf den smaragdgrün beleuchteten Eiffelturm. Dies war ein einmaliges Ereignis – denn die Beleuchtung soll an das Pariser Klimaabkommen von 2016 erinnern. Pitschnass und durchgefroren gingen wir gegen Mitternacht zufrieden mit den Bildern dieses Tages mit der Métro nach Hause und ins Bett.