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Dimanche: Auf nach Versailles!

Herrn Nassenstein 0

Heute Morgen waren wir beim typisch französischen Frühstück mit Croissants, Tartines und Chocolat Chaud sehr aufgeregt. Wir hatten drei „erste Male“ vor uns: Ein Besuch des majestätischsten Schlosses von Versailles, die erste Bahnfahrt in der chaotischen Pariser Métro und am nervenaufreibendsten – ein traditionelles, französisches Dreigänge-Menü im Quartier Latin!

Das Zweitbeste an Versailles war, dass wir an der kilometerlangen Menschenschlange vorbeiflanierten auf unserem Weg zum Spezialeingang für vorreservierte Schulgruppen. Das konnte nur getoppt werden vom weltberühmten Spiegelsaal und einem Selfie-freundlichen Schwan, der uns viel Freude bescherte, als wir auf die Wasserspiele im riesigen, prachtvollen Schlossgarten warteten. Diese fielen aber bedauerlicherweise ins Wasser. Nichtsdestotrotz waren wir begeistert von den wunderschönen Brunnen, Skulpturen und Gemälden von z.B. König Ludwig XIV, König Ludwig XVI und andere Könige, die nicht Ludwig hießen.

Einmal zurück im Hostel machten wir uns zurecht, um uns in das Pariser Nachtleben im Studentenviertel zu stürzen. Aber bevor wir ankamen, mussten wir uns mit der Métro anfreunden. Wir bauten doch recht schnell eine Hassliebe zu diesem effizienten, jedoch total verrückten U-Bahn-System auf. Besonders erwähnenswert sind die Métro-Tickets, die ein Eigenleben zu haben scheinen; die Bahntüren, die nach 10 Sekunden schließen, auch wenn du dazwischenstehst; und wie gewöhnlich es für Pariser ist, 80 Menschen in einen Wagon zu lassen, obwohl er nicht mal für die Hälfte davon ausgelegt ist – Willkommen in „Sardinien“. 😀

Im Restaurant haben einige von uns „interessante“ Gerichte wie Hase mit Roquefort-Soße, Schnecken in Knoblauchsoße und einen Topf voller Muscheln bestellt. Diejenigen, die sich weniger trauten, entschieden sich für ein leckeres Rumpsteak. Nur Frau Kalus war schlau genug zu erwähnen, dass sie ihr Fleisch gerne „bien cuit“ hätte; der Rest von uns musste mit blutigen Rumpsteaks klarkommen, die die Pfanne höchstens für fünf Sekunden gesehen hatten. Die männliche Fraktion hatte weniger Probleme mit dem halblebendigen Steak und bekam zu ihrer Freude zusätzlich zu ihren eigenen Rumpsteaks noch die der Mädchen. Zur Erleichterung aller waren die Desserts mehr als nur essbar, insbesondere die Crême Brûlées und Tarte Tatin.

 

Gerade als wir satt und zufrieden am Tisch saßen, drückte uns Frau Kalus Métro-Tickets in die Hand und ist plötzlich mit Herrn Michel verschwunden. Ja, wir waren auf uns alleine gestellt und mussten irgendwie nach Hause kommen!!! Am Ende des Tages kamen alle heil zu Hause an … manche deutlich früher als andere.

Écrit par Shania, Leonie, Luisa, Tabea et Lara