Die Schülerinnen und Schüler des katholischen Religionskurses 7 entwickelten anhand der Wundergeschichte „Die Heilung der gekrümmten Frau“ ein Bodenbild. So schrieben sie auf Steine belastende Situationen auf, die einen Menschen innerlich krümmen und legten diese Steine auf den Rücken des Bildes einer gekrümmten Frau. Deutlich wurde ihre Last: Ich fühle mich wie diese gekrümmte Frau, wenn… „ich meinen Ansprüchen nicht genüge, z.B. in der Schule, wenn ich mein gemaltes Bild schlecht finde.“, „wenn mir jemand sagt, dass ich hässlich bin.“, „wenn ein Familienmitglied stirbt“ oder „wenn ich für etwas beschuldigt werde, was ich nicht getan habe.“
Im Anschluss richteten die Schülerinnen und Schüler die gekrümmte Frau mit eigenen, ermutigenden Worten wieder auf. Sie nahmen ihr, mit ihren „eigenen Händen“ ihre Last ab:
„Ich kann jemanden ermutigen. Sagen, dass auch wenn man verloren hat, man ein Gewinner der Erfahrung oder Weiterbildung ist. Ich kann sagen, dass er nicht immer perfekt sein muss. Wenn jemand sagt, du wärest hässlich, ist es egal was andere sagen. Wenn jemand stirbt, auch wenn es schwer ist, er lebt in deinem Herz weiter. Du bist nie alleine, denn Gott ist bei dir.“, „Das Leben geht weiter! Denke nicht andauernd darüber nach, was geschehen ist. Nutze dein Leben und genieße es.“